Turnierordnungsänderungen und Ideen

Auf der gestrigen Bezirksversammlung wurden zwei Beschlüsse zum Spielbetrieb getroffen

1. Auf- und Abstiegsregelung: Bisher sah unsere Bezirksturnierordnung vor, dass zwei Mannschaften aus einer Klasse absteigen und zwei Mannschaften diese Klasse aufsteigen, sofern damit die Klassenstärke von zehn Mannschaften erreicht wird. Auf Antrag des SC Eutingen wurde diese Regel nun dahingehend geändert, dass in einem solchen Fall nun nur je eine Mannschaft ab- und eine Mannschaft aufsteigt. Die neue Regelung sieht also wie folgt aus: Die letztplatzierte Mannschaft steigt ab, die erstplatzierte Mannschaft der darunterliegenden Klasse auf. Ist so die Klassenstärke von zehn Mannschaften in der oberen dieser beiden Klassen nicht erreicht, so gibt es entweder weitere Absteiger oder weitere Aufsteiger bis die Klassenstärke von zehn Mannschaften erreicht wird.

2. Bedenkzeit in der Kreisklasse A: Die Ausweitung der Fischer-Bedenkzeit auf weitere Klassen neben der Bezirksklasse und dem Mannschaftspokal war schon lange Thema; auf der Versammlung wurde nun beschlossen, dass in der kommenden Saison die Kreisklassen A bis C weiterhin mit klassischer Bedenkzeit spielen, und ab der Saison 2020/2021 dann auch die Kreisklasse A mit Fischer-Bedenkzeit ausgetragen wird. (Für die Kreisklassen B und C bleibt es weiterhin bei der klassischen Bedenkzeit).

Außerdem wurde über den Umgang mit unterbesetzten Klassen gesprochen. Von einer konkreten Turnierordnungsänderung wurde abgesehen, auch weil einige der betroffenen Vereine leider nicht anwesend sein konnten. Es haben sich jedoch folgende Ansätze ergeben:

  •  Bei vier Mannschaften: drei Durchgänge a drei Runden, d.h. insgesamt neun Runden.
  •  Bei fünf oder sechs Mannschaften: zwei Durchgänge a fünf Spieltage, d.h. insgesamt 10  Spieltage.
  • Bei sieben oder acht Mannschaften: Für die kommende Saison bleibt es bei einem „normalen“ Rundenturnier mit sieben Spieltagen. Für die Zukunft wurden folgende Modelle vorgeschlagen, die jeweils sowohl Vor- als auch Nachteile haben:
    a) „Karlsruher Modell“: Paarungen nach den 10-er-Paarungstafeln; Mannschaften „ohne     Gegner“ an einem Spieltag werden zusätzlich gegeneinander gepaart -> alle Mannschaften haben neun (bzw. acht im Siebenerfeld) Mannschaftskämpfe, spielen jedoch gegen zwei Mannschaften doppelt; vgl. Schachbezirk Karlsruhe, Kreisklasse C 2018/2019. Zu klären wäre insbesondere, wie die doppelten Begegnungen zu werten sind; etwa ob die Punkte aus den zwei Mannschaftskämpfen gegen dieselbe Mannschaft zusammengezählt und dann halbiert werden.
    b) „Aufstiegs- und Platzierungsrunde“: Es wird zunächst ein normales Rundenturnier an sieben Spieltagen ausgetragen, danach wird die Klasse geteilt und die ersten vier Mannschaften (Aufstiegsrunde) bzw. die übrigen Mannschaften (Platzierungsrunde) treten an drei Spieltagen jeweils nochmals gegeneinander an -> Erfordert insgesamt zehn Spieltage; dafür ist jedoch eine „sportlich gerechte“ Wertung einfacher möglich, und die Mannschaften treffen häufiger auf Teams auf ähnlichem Niveau.

Für Fragen, Rückmeldungen, Anregungen etc. stehe ich gerne zur Verfügung!

„Karlsruher Modell“ (Kreiskl. A 18/19)
Bezirksturnierordnung (rtf-Datei)