Der Reserve des Zweitligisten Neuhausen und der ersten Mannschaft des Schachvereins Calw sind die beiden Aufstiegsplätze kaum noch zu nehmen. Die Spieler aus der Bietgemeinde holten mit einem 7-1 gegen Bretten ihren sechsten Sieg im sechsten Spiel und sind angesichts des leichten Restprogramms an den letzten drei Spieltagen so gut wie nicht mehr einzuholen. Die Hessestädter gewannen gar mit 7,5-0,5 gegen Schlusslicht Eggenstein-Leopoldshafen, das nur mit vier Spielern anreiste. In der nächsten Runde kann die Mannschaft um Spitzenspieler Heinrich Fronzcek mit einem Sieg gegen Verfolger Waldbronn alles klar machen.
Am anderen Ende der Tabelle der Bereichsliga Karlsruhe/Pforzheim gibt es zwei Bewerber aus dem Schachbezirk Pforzheim um die beiden noch zu vergebenden Abstiegsplätze. Neuenbürg hat nach einer kuriosen Niederlage (sieben Unentschieden und eine Niederlage am Spitzenbrett) gegen KSF IV und angesichts eines schweren Restprogramms (u. a. gegen Neuhausen II und Calw) die schlechteren Karten im Kampf um den Klassenerhalt. Mühlacker II kann am nächsten Spieltag gegen Schlusslicht Eggenstein-Leopoldshafen die nötigen Punkte für den Verbleib in der Bereichsliga holen. Die Enztäler können noch hoffen, dass durch Veränderungen in den oberen Klassen die Zahl der Absteiger von drei auf zwei reduziert wird.
In der Landesliga Karlsruhe/Pforzheim bleibt es bei dem Zweikampf zwischen Mühlacker und Pforzheim. Die Senderstädter hatten beim 6-2 gegen Birkenfeld keine Mühe, während die Goldstädter in Forst mit der nötigen Portion Glück beide Punkte entführen konnten. Durch die Siege von Udo Leibbrand und Dr. Christoph Mährlein gingen die Gäste früh in Führung, die sie durch ein Remis von Jürgen Söhnle sowie einen nicht ganz fehlerfrei erspielten Sieg von Oliver Linder weiter ausbauen konnten. Durch zwei Siege waren die Gastgeber aber bedrohlich nahe heran gekommen. Dann erzwang Bernd Güttinger durch ein Opfer seines Springers gegen den letzten Bauern seines Gegners im Springerendspiel ein Remis. Den Siegpunkt zum 5-3 holte nach über fünf Stunden Spielzeit schließlich Markus Ungerer, dem es gelang den Springer seines Gegners zu fangen. In Unterzahl trat Conweiler in Simmersfeld an. Diesen Rückstand konnten die Straubenhardter nicht mehr aufholen und in der Zeitnotphase ging die gutstehende Partie am Spitzenbrett verloren. Das Remis von Björn Augner sowie der Sieg von Clemens Hühnerberg ergaben immerhin noch ein 3-5 aus Sicht der Gäste. Die Meisterschaft in der Landesliga wird am letzten Spieltag entschieden, wenn sich Mühlacker und Pforzheim vorher keinen Ausrutscher mehr erlauben. Dann treffen nämlich die beiden Mannschaften in der Pforzheimer Inselschule aufeinander.
Zwei Titelanwärter gibt es auch in der Bezirksklasse Pforzheim nachdem Niefern-Öschelbronn den Tabellendritten Pforzheim II mit einem 5-3-Sieg aus dem Aufstiegsrennen geworfen hat. Nach über fünf Stunden Spielzeit holte Spitzenbrett Michael Schneider den entscheidenden Punkt. Ersingen konnte sein Spiel gegen Ispringen nur knapp gewinnen. Am nächsten Spieltag treffen die beiden Spitzenreiter aufeinander und angesichts der Ungewissheit ob es bei zwei Aufsteigern bleibt, wird es wohl eine hartumkämpfte Begegnung werden. In der Kreisklasse A kommt es in der nächsten Runde zum Spitzenspiel zwischen Pforzheim III und Bad Herrenalb. Beide Teams verfügen über routinierte Spieler, was spannende Kämpfe verspricht. Da die Goldstädter aber mit zwei Punkten Vorsprung in die Begegnung gehen, haben sie die bessere Ausgangsposition.
Die unteren Klassen haben nur noch eine Runde zu spielen. Niefern-Öschelbronn II in der Kreisklasse B und Ersingen III in der Kreisklasse C1 ist die Meisterschaft kaum noch zu nehmen. In der Kreisklasse C2 treffen die beiden Führenden, Simmersfeld III und Keltern III aufeinander. Bei einem Unentschieden wäre Neuhausen IV der lachende Dritte.