Nur 30 Teilnehmer fanden sich zur BEM in der Pforzheimer Inselschule ein. Faschingsferien, die samstägliche Doppelrunde und der bevorstehende Deutschland-Cup waren vielleicht Ursache für die wenigen Teilnehmer. Mit zehn Vertretern stellte der Schachclub Pforzheim die meisten Teilnehmer. Dafür brachten die Spieler umso mehr Kampfgeist mit und die DWZ-Hierarchie wurde kaum beachtet. Wenn Preise für die beste Performance pro Runde vergeben worden wären, hätte es viel zu rechnen gegeben.
Im vierzehnköpfigen Meisterturnier gab es nach sieben Runden gleich vier Spieler mit 4,5 Punkten am Ende, da sich kein Spieler vom Feld absetzen konnte. Die zahlreichen Remisen in den Schlussrunden waren aber zumeist ausgekämpft. Laut Turnierordnung müssen die vier punktgleichen Spieler FIDE-Meister Oliver Günthner, Klaus Braun (beide vom Oberligisten SK Neuhausen), Clemens Hünerberg (SF Conweiler) und Siegmund Haug vom Ausrichter SC Pforzheim noch einen Stichkampf um den Titel des Bezirksmeisters austragen. Oliver Günthner blieb als einziger Spieler ungeschlagen, konnte aber auch nur zwei Partien gewinnen. Dr. Mathias Renke vom SV Ottenbronn, der als einziger Spieler des Meisterturniers keine DWZ aufweisen konnte, kam mit vier Punkten auf einen hervorragenden vierten Platz. Im Abstiegskampf konnte sich der Pforzheimer Manfred Rogge, der nach langer Abstinenz wieder an diesem Turnier teilnahm, knapp retten. Ein halber Buchholzpunkt trennte ihn von einem Abstiegsplatz. Vier der 14 Spieler müssen 2009 im Hauptturnier den Wiederaufstieg anpeilen.
Im Hauptturnier gab es mit Michael Feistritzer (SF Conweiler) einen klaren Sieger, da sein Konkurrent, der Ersinger Jugendspieler Dominik Waidelich, in der letzten Runde nicht antreten konnte. Feistritzer blieb ebenfalls ungeschlagen, konnte aber vier Partien für sich entscheiden. Zweiter Aufsteiger wurde der Eutinger Emil Voit, der mit fünf Punkten einen halben Punkt hinter dem Turniersieger landete. Dominik Waidelich verpasste knapp den Aufstieg.